Strix Point: AMD streicht den Windows-10-Support angeblich frühzeitig

Mobilprozessoren aus AMDs nächster Ryzen-Familie sollen nicht mehr unter Windows 10 laufen. AMD käme damit Microsofts Support-Ende zuvor.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 194 Kommentare lesen
Verschiedene Notebooks mit AMD Prozessoren

Auf neuen Notebooks ist Windows 11 bereits vorinstalliert. Das Betriebssystem soll für neue AMD-Prozessoren Pflicht werden, wenn man kein Linux nutzen möchte.

(Bild: c't)

Lesezeit: 2 Min.

AMD legt mindestens für seine kommende Notebook-Prozessorgeneration mit Zen-5-Technik angeblich keine Windows-10-Treiber mehr auf. Innerhalb der Microsoft-Welt würden die Prozessoren demnach nur noch mit Windows 11 laufen.

Das berichtete ein Lenovo-Mitarbeiter über die chinesische Plattform Weibo in Bezug auf die Notebook-Prozessorfamilie Strix Point – der Nachfolger der bisherigen Ryzen 8040/8045 alias Hawk Point. Eigentlich ging es im Beitrag um die Leistungssteigerung pro Taktzyklus (IPC). Der auslaufende Windows-10-Support wurde nebenbei erwähnt und macht jetzt die Runde.

Offenbar will AMD bei seinen Phoenix-Point-Prozessoren die KI-Fähigkeiten der integrierten Ryzen-AI-Einheit in den Mittelpunkt stellen. Asus ließ bereits durchblicken, dass AMD sein Namensschema entsprechend umändert. Das nächste Topmodell soll Ryzen AI 9 HX 170 heißen. Fraglich ist, wie AMD bei den nächsten Desktop-Prozessoren alias Granite Ridge verbleibt. Diese sollen ebenfalls eine KI-Einheit bekommen und könnten daher auch ohne Windows-10-Support erscheinen.

AMD vertraut bei den KI-Funktionen maßgeblich auf Microsofts Windows-Integration, die mit dem Copilot ausschließlich in Windows 11 kommt. Nutzer sollen etwa eine intelligente Textsuche und einen KI-Bildgenerator bekommen. Windows 10 verliert daher trotz seiner weiterhin hohen Verbreitung an Bedeutung für Hardware-Hersteller.

Zudem stellt Microsoft den Support für Windows 10 ohnehin im Oktober 2025 ein. AMD käme der Firma damit nur etwa ein Jahr zuvor.

In Bezug auf die gesteigerte Rechenarbeit pro Taktzyklus von AMDs Zen-5-CPUs wollte der Lenovo-Mitarbeiter die Erwartungen dämpfen. Zuvor kursierten Werte bis 40 Prozent, die sich allerdings auf einzelne Rechenoperationen beziehen dürften und wahrscheinlich nicht die Alltags-Performance widerspiegeln. Realistischer seien 10 Prozent, im beliebten Render-Benchmark Cinebench auch etwas mehr.

Update

Differenzierung zwischen Notebook- und Desktop-Prozessoren im Fließtext ergänzt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(mma)